Eine Hafenrundfahrt durch Hamburg bietet einzigartige Einblicke in die pulsierende Welt des internationalen Handels. Während wir auf der Elbe gleiten, passieren wir nicht nur historische Speicher und moderne Containerterminals, sondern auch einen Giganten des Massengutumschlags: Hansaport. Dieser Terminal ist ein herausragendes Beispiel für die Leistungsfähigkeit und technologische Vorreiterrolle des Hamburger Hafens und ein beeindruckender Anblick, der die Augen unweigerlich auf sich zieht.
Hansaport Terminal – der Riese für Schüttgüter
Hansaport ist nicht nur ein Terminal, sondern Deutschlands größter Seehafen-Terminal für Massenschüttgüter. Seine Hauptaufgabe ist der Umschlag riesiger Mengen an Rohstoffen, wobei Eisenerz und Kohle die dominantesten Güter darstellen. Diese elementaren Rohstoffe sind das Rückgrat vieler Industrien und werden hier in Hamburg entladen, gelagert und weiterverteilt.
Der Terminal befindet sich strategisch günstig im Hamburger Hafen, genauer im Stadtteil Waltershof. Diese Lage ermöglicht eine optimale Anbindung an das deutsche und europäische Hinterland und macht Hansaport zu einem zentralen Knotenpunkt für den Import dieser wichtigen Massengüter. Von unseren Barkassen aus lässt sich das Ausmaß dieses gigantischen Komplexes eindrucksvoll erfassen.
Dimensionen und Leistung: Kapazitäten und Infrastruktur vom Hansaport Terminal
Die schiere Größe und Leistungsfähigkeit von Hansaport sind beeindruckend. Der Terminal erstreckt sich über eine Gesamtfläche von 350.000 Quadratmetern – das entspricht etwa 50 Fußballfeldern! Entlang der Kaimauer erstreckt sich ein 760 Meter langer Schiffskai, an dem selbst die größten Massengutfrachter problemlos anlegen können.
Die Umschlagleistung ist phänomenal: Innerhalb von nur 24 Stunden können bis zu 100.000 Tonnen Schüttgut gelöscht werden. Diese Geschwindigkeit ist entscheidend, um die Liegezeiten der Schiffe zu minimieren und den Warenfluss aufrechtzuerhalten. Nachdem die Güter von den Schiffen entladen wurden, erfolgt ein Großteil des Weitertransports über die Schiene. Der Terminal verfügt über einen eigenen Bahnhof mit 15 Gleisen, was eine schnelle und effiziente Verteilung der Rohstoffe in das gesamte deutsche Bahnnetz ermöglicht. Diese ausgeklügelte Infrastruktur ist ein Schlüsselfaktor für die Bedeutung von Hansaport.
Effizienz durch Innovation: Automatisierung und Technologie im Hansaport Terminal
Hansaport ist nicht nur groß, sondern auch hochmodern. Es gilt als einer der am stärksten automatisierten Terminals im Hamburger Hafen. Hier trifft traditioneller Massengutumschlag auf zukunftsweisende Technologie. Die gesamte Prozesskette ist weitgehend automatisiert, von dem Moment an, in dem die Güter von den Schiffen entladen werden, über ihre Lagerung auf den riesigen Halden bis hin zur finalen Auslieferung an die Empfänger.
Gigantische Greifer, Förderbänder und Schienenfahrzeuge bewegen sich präzise und koordiniert, gesteuert von komplexen Computersystemen. Diese Automatisierung erhöht nicht nur die Effizienz und Geschwindigkeit des Umschlags, sondern auch die Sicherheit für die Mitarbeiter und die Umwelt. Sie minimiert menschliche Fehler und optimiert jeden einzelnen Schritt der Logistikkette.
Die Zahlen sprechen für sich: Die Umschlagszahlen des Hansaport Terminal
Die Bedeutung von Hansaport lässt sich auch an seinen beeindruckenden Umschlagszahlen ablesen. Im Jahr 2014 wurden am Hansaport insgesamt 14,321 Millionen Tonnen Massengüter umgeschlagen. Diese Zahl verdeutlicht das immense Volumen an Rohstoffen, das durch diesen Terminal in die deutsche Industrie gelangt.
Aufgeschlüsselt nach Gütern entfielen davon 8,862 Millionen Tonnen auf Eisenerz und 5,460 Millionen Tonnen auf Kohle. Diese Mengen sind ein Indikator für die Abhängigkeit der deutschen Industrie von importierten Rohstoffen und die Schlüsselrolle, die Hansaport bei deren Versorgung spielt.
Verantwortung für die Umwelt: Umweltmaßnahmen vom Hansaport Terminal
Trotz des Umschlags großer Mengen an Rohstoffen, die potenziell Staub verursachen könnten, legt Hansaport großen Wert auf Umweltmaßnahmen. Um die Staubentwicklung auf den weitläufigen Lagerflächen zu minimieren, werden diese automatisch beregnet. Dieses System sorgt dafür, dass Feinstaub in der Luft reduziert und die Umweltbelastung so gering wie möglich gehalten wird.
Darüber hinaus ist Hansaport nach ISO 14001 zertifiziert. Diese internationale Norm für Umweltmanagement belegt, dass das Unternehmen ein effektives System zur Verbesserung seiner Umweltleistung etabliert hat und kontinuierlich daran arbeitet, negative Umweltauswirkungen zu reduzieren. Dies zeigt das Engagement von Hansaport für einen nachhaltigen Hafenbetrieb.
Starke Partner an Bord: Eigentümerstruktur vom Hansaport Terminal
Hinter der Effizienz und Größe von Hansaport steht eine robuste Eigentümerstruktur. Der Terminal wird von der Hansaport Hafenbetriebsgesellschaft mbH betrieben. Diese Gesellschaft ist ein Gemeinschaftsunternehmen, das die Expertise zweier Schwergewichte der deutschen Wirtschaft bündelt: die Salzgitter AG, ein führender Stahlkonzern, hält 51 Prozent der Anteile, während die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA), eines der größten europäischen Hafen- und Logistikunternehmen, die verbleibenden 49 Prozent besitzt.
Diese Partnerschaft gewährleistet nicht nur eine stabile finanzielle Basis, sondern auch ein tiefes Verständnis für die Bedürfnisse der Industrie (seitens Salzgitter AG) und die operativen Anforderungen eines modernen Hafenterminals (seitens HHLA). Es ist ein Paradebeispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit großer Wirtschaftsakteure.
Blick nach vorn: Zukunftsperspektiven des Hansaport Terminals
Der Hamburger Hafen und seine Akteure sind sich bewusst, dass sich die Welt und die Energielandschaft im Wandel befinden. Angesichts der Energiewende und des geplanten Ausstiegs aus der Kohleverstromung in Deutschland stellt sich Hansaport auf neue Herausforderungen ein. Um langfristig relevant zu bleiben und seine zentrale Rolle im Hamburger Hafen zu sichern, plant Hansaport, sich an die veränderten Importbedürfnisse anzupassen.
Dazu gehört die strategische Überlegung, in Zukunft alternative Güter wie Biomasse oder Materialien für die Elektromobilität zu importieren. Dieser proaktive Ansatz zeigt die Flexibilität und Zukunftsfähigkeit von Hansaport, sich an neue Marktanforderungen anzupassen und weiterhin einen wichtigen Beitrag zur deutschen Wirtschaft zu leisten. Es ist ein Beispiel dafür, wie der Hamburger Hafen nicht nur Tradition pflegt, sondern auch Innovation vorantreibt.
Hansaport Hamburg ist bei unseren Hafenrundfahrten ein faszinierendes Highlight. Von unseren Barkassen aus können Sie die gewaltigen Dimensionen, die beeindruckende Technologie und das emsige Treiben dieses Superlativ-Terminals hautnah erleben. Es ist ein Ort, der die Gegenwart des Hafens prägt und gleichzeitig auf seine Zukunft hindeutet – ein unverzichtbarer Baustein im Mosaik des Hamburger Hafens.
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